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Das Herrenalber Modell Es war ein deutscher Arzt, Dr. Walther Lechler, der wohl für diesen Namen steht. Nach dem Krieg hat Dr. Lechler für die amerikanischen Alliierten, die in Deutschland stationiert waren, gearbeitet. Dort hat er die AA Gruppen kennengelernt. Wohl sehr angetan von den A-Gruppen hat Dr. Lechler sehr dazu beigetragen, dass sich diese Gruppen auch in Deutschland ausgebreitet haben. In den 70er Jahren wurde von Dr. Lechler eine psychosomatische Klinik in Bad Herrrenalb (Kullenmühle) eröffnet. Dort wurde das sogenannte Herrenalber Modell entwickelt. Vermutlich war Dr. Lechler hierbei federführend. Ursprünglich wurde diese psychosomatische Klinik nicht als solche verstanden sondern als Lern- und Lebensschule. Prägnant beschreibt es wohl dieser Satz: „Bist du hier um Therapie zu machen oder um deine Leben zu ändern“. Dies fand auch Ausdruck darin das es dort keine Patienten gab sondern Gäste und Besucher (jene, die zu Vorträgen kamen und Gäste besuchten.

Als Säulen dieser Lebensschule bildeten sich heraus:

  • Die therapeutische Gemeinschaft.
  • Bonding Psychotherapie früher auch als N.I.P nach Dan Casriel bezeichnet.
    Bonding ist eine ausgesprochen emotional orientierte Therapie. Eine ausführlichere Beschreibung würde an dieser Stelle wohl den Rahmen des Artikels sprengen.
  • Fastenvereinbarungen
  • In diesem Zusammenhang wird Fasten als der Verzicht auf Substanzen (Drogen, Alkohol, Nikotin etc.), aber auch auf verhalten bezeichnet, das den Gast hindert sich mit sich selbst auseinandersetzen.
  • Körperorientierte Therapien
    Verschiedene körperorientierte Verfahren sind genauso Teil des Konzeptes wie Wanderung und täglicher Frühsport.
  • 12-Schritte-Meetings
    Diese von der Klinik unabhängigen A-Meetings oder auch 12-Schritte-Meetings (A steht für Anonym) werden am Abend auf freiwilliger Basis angeboten. Solche Meetings werden selbst von den Teilnehmern organisiert und geleitet.